Der Graskarpfen
In vielen Ländern dieser Erde gilt der Graskarpfen oder auch Weißer Amur genannt, als ein sehr beliebter Fisch unter den Anglern. Diese Fischart stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Erst in den 1960er Jahren wurde der Graskarpfen in weitere Teile der Welt ausgeführt, um dort die Wasserpflanzen auf ihrem unermüdlichen Vormarsch zu hindern. Gerade der Graskarpfen eignet sich für diese Aufgabe hervorragend, denn diese Fisch frisst vegetarische Nahrung in großen Mengen.
Das eigentliche Ziel, welches mit der Ansiedlung des Graskarpfens verfolgt wurde, konnte jedoch nicht erreicht werden. Denn durch die zahlreichen Ausscheidungen dieser Karpfen kam es zum entgegengesetzten Effekt. Die Ausscheidungen des Karpfens hatten den Pflanzenwuchs zusätzlich gefördert. Mittlerweile hat sich der Graskarpfen in vielen Gewässern weltweit angesiedelt, obwohl zunächst die Annahme galt, diese Karpfen könnten sich in den gewählten Gewässern nicht von selbst fortpflanzen. Der Graskarpfen kann eine stolze Länge von über einem Meter und ein Gewicht von bis zu 30 Kilogramm erreichen. Aus diesem Grund zählt diese Fischart unter den Anglern zu den bevorzugten Zielfischarten.
Platz zum Angeln auf Graskarpfen
Es gibt verschiedene Stellen, an welchen die Suche nach Graskarpfen von Erfolg gekrönt sein kann.
Besonders gute Chancen bieten sich dem Angler an Seen. Dort sind es die flachen Uferzonen, an denen man verstärkt auf die Graskarpfen angeln sollte. Teile des Sees, die stark mit Pflanzen bewachsen sind, gelten ebenfalls als erfolgsversprechend, denn die Graskarpfen sind dafür bekannt, dass sie große Mengen an pflanzlicher Nahrung zu sich nehmen. Junge Graskarpfen ernähren sich zunächst noch von tierischer Kost und sind daher auch oftmals an anderen Punkten in einem Gewässer anzutreffen, jedoch verfolgen viele Angler ohnehin das Ziel, ein schweres und damit ausgewachsenes Exemplar landen zu können. Der Graskarpfen ist jedoch nicht nur in Seen anzutreffen. Vielmehr ist es seit der Ansiedelung des Graskarpfens in weiten Teilen Europas während der 1960er Jahren möglich, den Fisch auch in zahlreichen Flüssen zu angeln. Hier gilt das Karpfenangeln als eine besondere Herausforderung, denn durch die vorhandene Strömung des Flusses ist es schwieriger, die Karpfen an Land zu ziehen. Um dies zu realisieren, ist die entsprechende Ausrüstung von Nöten, damit am Ende des Angelausfluges ein Prachtexemplar vorgewiesen werden kann.
Tackle zum Angeln auf Graskarpfen
Bei den Versuchen, einen Graskarpfen zu angeln sollte in erster Linie darauf geachtet werden, dass man eine starke Rute verwendet. Mit einer Rute von 3,5 Lbs ist man auf der sicheren Seite. Jedoch zählt auch die passende Schnur zur Ausstattung, um den Graskarpfen zu angeln. Da Graskarpfen starke Kämpfer sind, ist es auch hier wichtig, eine Schnur zu wählen, welche sich als äußerst reißfest herausstellt. Ein weiteres Equipment ist das Futter für die Graskarpfen, denn um die Fische an die ausgewählte Angelstelle zu locken, ist es zunächst notwendig, die Fische anzufüttern, um sie damit in Reichweite der Rute zu holen. Es gibt verschiedene Futterarten, welche dafür geeignet sind den Graskarpfen anzulocken. Mais ist beispielsweise nicht nur eine gute, sondern auch sehr preiswerte Möglichkeit, den Graskarpfen anzufüttern. Aufgrund des unersättlichen Fressverlangens des Graskarpfens gilt das Anlocken mit der Hilfe von Futter als recht simpel.